Gestern wurde die gefixte Mühle eingespielt. Die meisten Spieler sind wenig begeistert von der neuen Berechnung und dem „Produktionsverfahren“. Eigentlich wollte ich mir in dem Artikel mal etwas Luft machen. Je länger ich geschaut und überlegt habe, desto klarer wurden mir aber diese Änderungen. Manchmal muss man über den Tellerrand schauen um zu verstehen…
Die Berechnung
Ich möchte Euch nicht mit langen Berechnungen quälen, das habe ich schon für mich persönlich gemacht. Im Endeffekt ist es so: Je mehr Boni ihr auf die Mühlenproduktionszeit habt, desto kleiner wird die tatsächliche Zeitersparnis. Wenn noch mehr Dinge ins Spiel kommen, die einen Mühlenzeitbonus geben, könnte es sogar sein, dass sich das Mühlenabo kaum noch rechnet. Älteren Spielern würden dann die Bonis ohne Abo reichen. Wer das Mühlenabo hat, der verringert jetzt schon den Wert seiner anderen Boni. Weitere Boni ergeben zwar immer noch eine Zeitersparnis aber nicht mehr so stark.
Warum macht man so ein „Blödsinn“? Der Hintergrund warum Bigpoint so etwas macht ist eigentlich recht simpel. Würde man den alten Weg gehen, dann würde es bald Spieler geben, die Futter fast sofort herstellen können. Würde man die alte Berechnung lassen, dann könnte Bigpoint also im Prinzip keine neuen Elemente mehr ins Spiel hinzufügen die einen Mühlenbonus geben. Neuere Spieler hätten hier Nachteile. Einziger Ausweg ist die neue Berechnung. Man hält sich so den Weg offen, weitere Elemente ins Spiel zu bringen, die die Mühlenproduktionszeit verringern. Ältere Spieler die schon alles haben, profitieren dann nicht allzustark von weiteren Boni. Neue Spieler bekommen dadurch aber auch die Möglichkeit sich Mühlenbonis zu holen.
Änderung der Produktion
Bricht man jetzt eine Produktion ab, dann wandern alle Waren zurück ins Lager und man hat nichts hergestellt. Während der Produktion wandern keine Waren mehr ins Inventar.
Gehört man zu den Spielern die große Massen in die Produktion geben, dann hat man durch diese Änderung einen richtig großen Nachteil. Bricht man die Produktion gewoll, ungewollt oder durch ein Mühlenfehler ab, hat man die komplette Produktionszeit verloren. Im Prinzip kann man jetzt aber kleinere Mengen in die Mühle geben und bis zu drei Produktionseinheiten in Reihe setzen. Den dritten Slot hat ja jeder von uns geschenkt bekommen, der hätte sicher einmal TG oder Euros gekostet. Durch die Slots wird der Nachteil kompensiert.
Warum macht man solch eine Änderung? Ich kann mir dies nur durch technische Gründe erklären. Es ist technisch gesehen viel einfacher eine Produktion erst am Produktionsende zu berechnen, da man sich erspart, die bereits fertigen Einheiten zu verbuchen. Ein Programm/Spiel sollte sich allerdings nicht danach ausrichten, was am einfachsten umzusetzen ist. Ein Programm/ Spiel muss sich bzw. sollte sich nach dem Spieler ausrichten und nach dem was sinnvoll ist und auch logisch erscheint. Auch wenn der Nachteil durch die Slots kompensiert werden, sollte man hier doch noch einmal überlegen, ob es nicht eine bessere Möglichkeit besteht. Als Alternative bietet sich vielleicht an, bei Abbruch die bisher hergestellten Waren zu buchen.
Mein Fazit
Schaut man genauer hin, dann macht die Änderung der Produktionszeit schon Sinn. Klar im ersten Moment ist die Änderung ärgerlich. Auf lange Sicht gesehen wird sie dem Spiel aber gut tun. Es werden sicher weitere Bonis kommen für die Mühle. Ältere Spieler ersparen sich vielleicht dadurch das Abo. Neue Spieler kommen auch in den Genuß eines Mühlenbonis.
Entwicklung Produktionszeit Superfutter mit 2x 10% Boni
Superfutter Abo+Rune+Wolkenlinie: 04:03:00
Dito + 10% Bonus: 03:38:42
Dito + 10% Bonus: 03:16:50
Für die Änderung der Produktion fällt es mir schwer, sehr schwer, einen positiven Punkt zu finden. Vielleicht habe ich nicht den richtigen Aspekt gefunden und es steckt was anderes dahinter als ein technischer Grund. Wenn die produzierte Ware wenigstens ins Inventar wandern würde, wäre das ja schon OK. Dass man die Ware erst am Produktionende bekommt, wäre ja noch nachvollziehbar. Wenn ich Mehl beim Müller produzieren lasse, bekomme ich ja auch nicht jedes 1kg Paket einzeln.
Größtest Manko bei dem letzten Fix ist aber wiedermal die Kommunikation. Man verschmischt ein gravierendes Update mit eine Wiedergutmachung. Das hätte man trennen müssen. Zu dem hätte man vorab und genau kommunizieren müssen warum man diese Änderung macht. Man stellt den User vor Tatsachen ohne den Hintergrund zu erläutern. Da muss man sich nicht wundern, dass eine Welle der Empörung über einen hereinbricht.
Wie schaut Euer Fazit aus?
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